Sonntag, 30. September 2012

wie viele Schuhe hast du eigentlich?

...fragte mich meine Kollegen, als ich mal wieder ein Paar Schuhe anhatte, was ihr unbekannt war und ich hatte vielleicht 5-7 unterschiedliche Paar Schuhe an während meiner Praktikumszeit. Weiß gar nicht, wieso sie da so eine Frage stellt :D

Da es inzwischen Herbst ist und ich meine ganzen Brogues, Ballerinas und Budapester in die Schuhtasche unter mein Bett geschoben haben und die Stiefel wieder ausgepackt habe, folgt nun ein Post über Schuhe. Und zwar Herbstschuhe.


Görtz, ca. 100€
 
Meine allerliebsten Lieblingsschuhe, wie man vielleicht erkennen kann, da sie wirklich wahnsinnig abgelatscht sind. Vor gefühlten 100 Jahren bei Görtz gekauft, inzwischen gibt es sie wieder, leider nur in einem hässlichen braun und in schwarz. Ich will aber diese Farbe nochmal. Wer also einen Tipp hat, wo ich ähnliche finden könnte: ihr wisst, wie man Kommentare schreibt.


Blink, ca.60€

Jeder braucht schwarze Stiefel im Schrank. Und das habe ich mir auch gedacht und mir diese Schuhe gekauft. Durch den Blockabsatz werden sie ganz bequem und man kann auch ohne Gefahr durch rutschige Laubhaufen laufen. Zudem lassen sie sich zu allem kombinieren.


 Deichman, 25€

Ich habe die Serie "Girls" (Bericht folgt) geguckt und die Protagonistin trug Schnürschuhe mit einem kleinen Absatz. Sowas wollte ich auch und habe mich direkt mal auf die Suche gemacht und für wenig Geld diese bei Deichmann gefunden. 


 Vagabond 90€, aber für 30€ bei TK Maxx gefunden

Ich habe bereits die perfekten Wedges gefunden gehabt (bequem, schwarz, zum schnüren), doch leider ist der Absatz so weich gewesen, dass er sich eindrücken lässt und nun sacke ich jedes Mal ein, wenn ich auf ihnen laufe und er macht "Atmungsgeräusche". Lange Zeit war ich auf der Suche nach schwarzen Wedges, die bis zum Knöchel reichen und sich auch gut tragen lassen. Und dann erblickte ich diese und nahm sie direkt mit, denn Vagabond Schuhe sind immer bequem. Und durch die Gummi-Sohle werden sie auch besonders rutschfest, so dass sie sich auch bei nassem Herbstwetter tragen lassen. 


Natürlich sind all diese Schuhe nicht gefüttert, sondern genau so gewählt, dass sie perfekt in den wechselhaften Herbst passen und zur Not eben mit ein paar warmen Socken getragen werden. Der Herbst ist meine allerliebste Jahreszeit, was die Klamotten betrifft, die Farben und all die Sachen, die man machen kann (Regen und kalter Wind ist die perfekte Ausrede, um den ganzen Tag im Bett bleiben zu können). Sommer ist mir zu warm, Winter zu kalt, der Frühling ist auch ganz okay, aber der Herbst ist mir am liebsten.

Und was ist eure Lieblingsjahreszeit? Welche Schuhe tragt ihr im Herbst? Wieso mögt ihr den Herbst so gerne und wenn nicht, wieso nicht?  

Donnerstag, 27. September 2012

Ein Kühlschrank wäre nicht schlecht...



In Bonn eine Wohnung oder ein WG-Zimmer zu finden, ist kurz vor Semesterbeginn eine Katastrophe. Ein Zimmer loszuwerden, sollte daher eigentlich wirklich einfach sein. Ha! Von wegen! Zwei meiner Mitbewohner ziehen aus, die eine hat ihren Mietvertrag rechtzeitig gekündigt, so dass sie sich nicht um einen Nachmieter bemühen muss, die andere dagegen hat zu spät gekündigt und muss nun selbst suchen. "Um so besser!" dachten wir, so konnte ich wenigstens mitentscheiden...aber lest selbst.

Also wurde eine Anzeige aufgegeben und die ersten Kandidaten eingeladen. Innerhalb von wenigen Stunden gab es bereits unzählige Anfragen und Besichtigungstermine wurden ausgemacht. Ich wollte mir die Nachmieter mit aussuchen, schließlich sollte direkt im Zimmer nebenan wohnen. Meiner anderen Mitbewohnerin war das egal, da sich ihr Zimmer auch knapp 30m entfernt befindet.
Anforderungen? Nett, wenn möglich Studentin und wenn sie was zum Küchenequipment beitragen konnte, wäre es auch nicht schlecht, da die eine so gut wie alles wieder mitnahm.

Die ersten Interessenten trudelten ein. Bei dem Preis (über 400€ warm) war es klar, dass viele „Pferde-Mädchen“, wie meine Mitbewohnerin sie liebevoll betitelte, dabei waren. D.h. lange, glatte Haare, Longchamp in die Armbeuge geklemmt, ein Foto vom Pferdi im Portemonnaie und mit Papis Auto bis direkt vor die Tür gefahren. „Der Preis? Kein Problem. Papa zahlt!“ Während die einen innerhalb von fünf Minuten durchrasten, blieben die anderen gerne mal Stunden, nicht, weil wir ein spannendes Gespräch führten und uns auf Anhieb verstanden, sondern weil sie einfach nicht mehr gehen wollten. Auch wenn seit 10min. nichts anderes als ein „ja…echt schön hier. Wäre voll gut, wenn das klappt“ kam.
Nach nur wenigen Tagen war die passende Nachmieterin gefunden, sie sollte alles nur noch mit der Hausverwaltung klären und man schrie sich „bis in 4 Wochen!“ hinterher.
Tjoah … wenn der Eigentümer nicht irgendeinen Plan aufgestellt hätte und scheinbar nur noch gut betuchte Töchter hier wohnen lassen möchte, da „ihre Eltern nicht genug verdienen“. Ooookay.

Anzeige erneut ins Internet gestellt, aus Zeitgründen einen Termin am Samstagmittag ausgemacht und für ca. 10 Interessenten auf einmal die Tür geöffnet. Die erste verließ nach 5min. das fröhliche Zusammentreffen, ohne sich überhaupt mit den beiden Übrigbleibenden in der WG zu unterhalten. Letztendlich liegt die Entscheidung ja auch nur bei uns, wen wir hier wohnen lassen und nicht bei der Person, die aus dem Zimmer ausziehen wird, wie viele angenommen haben (haha…umsonst geschleimt). Besagte andere in-der-WG-bleibenden Mitbewohnerin flüchtete nach 20min., weil sie sich so unnütz fühlte. Kein Wunder, wenn man nur rumsteht und nichts sagt, aber okay. Ich versuchte indessen mit möglichst allen Interessierten zu reden und zumindest einen ersten Eindruck zu bekommen.
Aus Überforderung ließen wir einen Block herumgeben, wo die wirklich Interessierten ihre Handynummer und Mail-Adresse hinterlassen sollten. Dadurch konnten wir sie erstmal bei Facebook stalken :D und ihren Mail-Anfragen zuordnen.
Ich erstellte eine Rangliste, wen ich mir am ehesten als Mitbewohnerin vorstellen konnte und sie bekamen dann die Formulare zugeschickt, die sie an die Hausverwaltung weiterleiten konnten, damit die bzw. der Eigentümer ihr endgültiges okay geben konnten.
„Nee,…mir ist das Zimmer doch zu teuer“ … „Ich habe schon was anderes gefunden“ „Meine Eltern wollen das nicht“ … Alle, die ich für okay empfand, sind letztendlich doch wieder abgesprungen und die Suche ging von vorne los. Dieses Mal lud ich die Bewerber ein, weil ich alleine mit ihnen sprechen wollte. Mit anderen Interessenten und meiner demnächst-ehemaligen Mitbewohnerin war mir das dann doch zu stressig. „Ich arbeite schichtweise. Ist das denn auch immer ruhig hier? Ich muss ja auch immer schlafen, wenn ich zuhause bin. Also das muss dann auch immer ruhig sein“ äääh ja klar…wir sind auch nur Studenten, die nichts anderes machen als zu lernen und mucksmäuschenstill zu sein. Hier ist das immer ruhig. Auch am Wochenende…danach haben wir die Anzeige in „bitte nur Studenten“ umgeändert.

„Hallo! Ich bin wegen dem Zimmer hier!“ „Hi, dann komm doch mit. Hier ist die Küche, hier ist das Zimmer…für das Bad müssen wir hier durch den Flur … warm kostet es … Internet mit drin … wir studieren … Uni ist 10min. entfernt … Mensa da vorne … bla bla bla“ Jeden Tag der gleiche Text. Ich war inzwischen überzeugt, dass ich eine wahnsinnig gute Maklerin abgeben würde.
Von Erasmus-Studenten, die dachten, dass sie alle Möbel kostenlos übernehmen könnten, bis hin zu wortkargen Hipsterschlampen, deren Freund interessierter am Zimmer waren als sie selbst und Prinzesschen, die ihren Vater anbettelten, dass sie das Zimmer bekommen können, war alles dabei.  
Doch irgendwie nie die passende Nachmieterin…bis eines Tages ein Mädchen erschien, die uns allen sympathisch, begeistert von der Wohnung war und das Zimmer auf jeden Fall haben wollte. Die Selbstauskunft reichte sie nur wenig später bei der Hausverwaltung ein und alles schien geklärt zu sein. „Die nimmt das Zimmer doch nicht. Der Eigentümer hat jetzt beschlossen, dass das Zimmer für 2 Jahre gemietet werden muss“ … las ich in einer SMS in meiner Mittagspause. „Das ist doch illegal!“ protestierten meine Kollegen, die inzwischen täglich nachfragten, was die Mitbewohnersuche macht und ich dachte „ach wie cool, dass wir das auch mal erfahren“.
Anzeige in „wir suchen einen Nachmieter für mind. 2 Jahre!“ geändert und weitere Termine ausgemacht. Das andere Zimmer hat bereits eine Nachmieterin, auch wenn wir dafür nie eine gesucht hatten. Die stolperte irgendwie aus Zufall in das Zimmer hinein und wollte es sofort, ohne überhaupt alles gesehen zu haben.

Ich fand inzwischen die perfekte Nachmieterin, von der selbst die neue Mitbewohnerin begeistert war und ließ ihr die Selbstauskunft zukommen. „Ich muss das noch mal mit meinen Eltern besprochen, aber ich denke das geht klar. Voll cool!“ … wäre es gewesen … „die wollen nicht…wegen dem 2-Jahres Vertrag“.
Die Maklerin, die für das andere Zimmer zuständig sein sollte, nahm mit uns Kontakt auf und wollte einen Besichtigungstermin ausmachen, damit sie Interessenten das schwer vermittelbare Zimmer zeigen konnte, der bis heute aber nie zustande gekommen ist. Wenigstens konnte ich da klären, dass man jederzeit ausziehen kann, sofern man einen Nachmieter findet. Doof nur, dass die Info ca. ein bisschen zu spät kam, da die Wunschnachmieterin bereits etwas anderes gefunden hatte…
Der Eigentümer wollte das Ganze nun selbst in die Hand nehmen und nur wenige Tage später mit Interessenten vorbei kommen. Da aber nur ich derzeit in der WG bin und ich nun mal bis 18Uhr arbeite, lief auch das schief. Aus Trotz hat er alle weiteren, von uns vorgeschlagenen, Bewerberinnen ohne Grund abgelehnt. „Der darf ohne Grund jemanden ablehnen…“ erzählte die Mitarbeiterin der Hausverwaltung… auch da wieder Protest von meinen Kollegen. Darf er das wirklich? Wir wissen es nicht. Wir wissen auch nicht, ob wir jemals eine Nachmieterin finden werden. Meine Mitbewohnerin hat ihr Zimmer inzwischen abgeschlossen, um zu vermeiden, dass der Eigentümer auf einmal auftaucht, um das Zimmer an irgendwen zu vermieten. Die neueste Interessentin habe ich mir gar nicht erst angeguckt, weil ich mir eh sicher bin, dass sie wieder abgelehnt wird. 

Okay, der Post war vorgeschrieben und inzwischen gibt es, nach lautstarken Telefonaten mit der Hausverwaltung, Neuigkeiten: sie setzen uns eine völlig neue Mitbewohnerin rein, die ich jetzt schon, aus Prinzip, nicht mag. Wir sind gespannt.

Und was habt ihr so Erfahrungen mit der WG-Suche gemacht? Oder vielleicht habt ihr ja auch schon selbst Nachmieter für eure WG gesucht? Ich will alles wissen.

Dienstag, 25. September 2012

Reality-Shows gucken? Pff…wozu gibt es gute Drehbücher?



Ich hasse Serien!“ … ein Satz, den ich nie verstehen werde. Wie? Warum? Wozu? Es gibt da draußen so viele Serien, eine muss doch dabei sein, die einem gefällt und mir gefallen … einige. Ich würde mich schon als Junkie bezeichnen, demnächst zieht ein weiteres Expedit Regal in mein Zimmer ein, weil das andere voll ist … mit DVDs und da kommen in letzter Zeit nur noch irgendwelche Serien Staffeln hinzu.
Im Herbst fangen immer die neuen Staffeln an und ich bin jetzt schon ganz aufgeregt, weil ich fast jeden Abend etwas zum gucken habe (auf dem Laptop, denn auf die deutsche Synchro kann und will ich nicht warten). Daher folgt nun ein kleiner Überblick, über aktuelle Serien, die ihr alle gucken müsst.

The Walking Dead (Start der 3. Staffel am 14.10.2012)
Eklig, spannend und eklig...wer gerne isst, während er eine Serie guckt, sollte dies lieber nicht bei The Walking Dead machen. Die Serie ist eine Adaption des gleichnamigen Comics von Robert Kirkman und thematisiert das Leben nach einer Zombieapokalypse. Im Mittelpunkt steht eine Gruppe Überlebender, die durch die USA ziehen, um nach einem geeigneten Ort zum Leben zu suchen, zwischendurch aber immer wieder von den Untoten angegriffen werden.
Die Serie ist mitreißend, spannend und wirklich gut. Meine Mitbewohnerin und ich schmieden, dank ihr, regelmäßig Zombiefluchtpläne und würden das ganze Haus am liebsten mit „Verhaltensregeln während einer Zombieapokalypse“-Flyern tapezieren.
Wer es nicht so mit dem englischen hat: RTL2 hat die Serie bereits auf Deutsch ausgestrahlt und die Synchro ist gar nicht mal so scheiße.

Revenge (Start der 2. Staffel am 30.09.2012)
Die Hamptons, reiche Menschen, Wohltätigkeitsveranstaltungen und Intrigen. Gossip Girl? The O.C.? Nö! Revenge! Die Serie begleitet eine junge Frau bei ihrem Racheakt an den reichen Geschäftspartnern ihres Vaters, der von ihnen hintergangen, ins Gefängnis gebracht wurde und anschließend Selbstmord beging.
Nicht selten blieb mir einfach mal die Spucke weg, auch wenn die 1. Staffel zwischendurch Hänger hatte, insgesamt wollte man aber immer wissen, wie es weitergeht und welche bösen Pläne die Protagonisten als nächstes in die Tat umsetzen wird.
Bisher nur auf Englisch zu sehen, ich habe aber gerade gelesen, dass RTL die Rechte bereits für sich beansprucht hat.

2 Broke Girls (Start der 2. Staffel am 24.09.2012)
Ich bin gerade spontan ausgerastet, weil ich gesehen habe, dass die neue Staffel bereits angefangen hat.
Auf tumblr sah ich seltsame Bilder von Kat Dennings und einer pferdegesichtigen Blonden in einem gelben Kostümchen und dachte nur „was ist das denn für ein Scheiß?!“ Doch dann meinte eine Freundin, die eigentlich einen recht guten Seriengeschmack hat, dass die Serie wirklich lustig war und ich habe es einfach mal mit der ersten Folge versucht. Es folgten direkt 9 weitere, mehr war zu dem Zeitpunkt noch nicht ausgestrahlt und schon war ich Fan. Es ist witzig und Max (Kat Dennings) erinnert mich so schön an Alex Degenhart aus „Mein Leben und ich“. Negativ, zynisch und doch wahnsinnig witzig. Die Serie begleitet Max, die ihr Leben lang schon arm war und in einem Diner arbeitet, sowie Caroline, ehemals Tochter vom Beruf und nun „Neu-arm“,
Pro7 bringt die 1.Staffel gerade auf Deutsch, aber guckt es euch lieber auf Englisch an, da die Synchro wirklich schlecht ist und sehr viele Wortwitze einfach verloren gehen oder schlecht übersetzt worden.

Modern Family (Start der 4. Staffel am 26.09.2012)
„Warum gewinnen die denn alle Preise? Was soll daran so witzig sein? Wieso schwärmen da alle von?!“ Ja, … diese Fragen schwirrten in meinem Kopf herum und um sie beantworten zu können, blieb mir wohl nichts anderes übrig, als die Serie zu gucken. Und was soll ich sagen? Niemals habe ich eine witzigere Serie gesehen. Es gibt keine Folge, wo ich nicht laut losgelacht hätte oder wo ich gelangweilt auf die Uhr gestarrt habe. Die Serie thematisiert das Leben einer großen Familie, die jeweils in 3 einzelne Familien geteilt sind, im Dokumentarstil (Mockumentary). Alle Charaktere sind total sympathisch, eine sogar mehr andere dagegen weniger. Ich bin großer Fan und empfehle die Serie wirklich jedem weiter.

Drop Dead Diva (4. Staffel läuft aktuell bereits im amerikanischen und deutschem TV)
Ein Model fährt gegen ein Gurkenlaster, eine moppelige Anwältin wird angeschossen. Bei der einen überlebt der Körper, bei der anderen der … Geist? Das Model soll nun im Körper der Anwältin weiterleben und muss sich zunächst erst einmal zurechtfinden. Schließlich wird sie von ihren Freunden und von ihrem Verlobten nicht mehr erkannt. Lediglich ihre beste Freundin und ihr Schutzengel wissen Bescheid und das ehemalige Model muss sich erstmal als Anwältin vor ihren Kollegen und Klienten behaupten.
Eine wirklich liebenswürdige Serie, mit tollen Darstellern, Charakteren und auch Fällen. Man fiebert, lacht und weint mit. Auf Deutsch ausnahmsweise sogar besser als auf Englisch.


Natürlich gibt es noch mehr Serien, die zur Zeit ausgestrahlt werden und guckenswert sind (American Horror Story, Pretty Little Liars, Supernatural, …) aber das sind momentan die, auf deren Weiterführung ich mich am meisten freue.

Wie sieht’s bei euch aus? Seid ihr auch Serienjunkies? Was ist eure Lieblingsserie? Auf welche Serie freut ihr euch momentan am meisten? Und schaut ihr euch die Serien lieber im deutschen Fernsehen zu einem festen Sendetermin (appointment television) oder später ohne Werbung im Internet an?
Fragen über Fragen…

Montag, 24. September 2012

[Rezept] Oreo Trüffel



Freitag habe ich meinen letzten Arbeitstag bei meinem Prakitkum und weil immer jeder irgendwelche Sachen mitbringt, wenn er verreist ist und wiederkommt (was bei uns jede Woche passiert), wollte ich ebenfalls was mitbringen, wenn ich gehe und nie wieder komme (vorerst).
In meinem Lesezeichenordner fand ich ein Rezept für Oreo-Trüffel, welches ich schon lange ausprobieren wollte und weil ich meinen Kollegen ja nichts ekliges auftischen konnte, was mir nicht mal selbst schmeckt, habe ich mich gestern … in die Küche gestellt (nicht an den Herd, aber das werdet ihr ja gleich selbst lesen können).


Ihr braucht:

-         Oreo-Kekse 300g (in den Pappschachteln sind 175g drin, in den Rollen meist 150g. Versucht also 2 von den Rollen zu bekommen, sind eh günstiger)
-         200g Frischkäse (ganz wichtig! Keinen fettarmen, weil der zu weich ist und das ganze dann nicht gelingt)
-         300g Kuvertüre (Zartbitter oder Vollmilch, eigentlich egal)
-         wer will: weiße Kuvertüre, ich komm mit der aber nicht klar, die wird einfach nie richtig flüssig, also habe ich das weggelassen

Und das war es eigentlich auch schon. Die Kekse müsst ihr zunächst grob zerkleinern. Ich habe sie dafür in einen Gefrierbeutel gepackt, zugeknotet (achtet darauf, dass die Luft raus ist) und dann darauf rumgeschlagen, so dass kleine Krümel entstehen. Wenn alle Kekse zerkleinert sind, gebt ihr sie in eine große Schüssel und klatscht den Frischkäse oben drauf. Nun vorsichtig mit einem Pürierstab vermischen und darauf warten, dass eine cremige und gleichmäßige Masse entsteht. Das kann etwas dauern und zusätzlich mit einem Löffel hinterher rühren, ist nicht verkehrt, weil sich die ganz kleinen Krümel gerne auf dem Boden verstecken.
Die fertige Masse sieht nun recht eklig aus und keiner hat Lust die anzufassen, weswegen sie erstmal für mind. 45min. im Kühlschrank verschwindet. Ich hatte sie dort letztendlich für ca. 2 Stunden drin, weil ich zu faul war, um weiterzumachen, aber das hat dem Teig nicht geschadet.
Da die Masse nun nicht mehr so flüssig ist, wie vorher, sondern schön fest, kann man mit einem kleinen Löffel jeweils ein bisschen davon aufnehmen und zu kleinen Kugeln formen. Die legt man alle auf Backpapier und schiebt sie anschließend NICHT in den Ofen. Die Trüffel sind so nämlich schon fast fertig. Es fehlt nur noch die Schokoladenummantelung. Ich habe gewöhnliche Blockschokolade verwendet und zusätzlich noch Zartbitterkuvertüre rein gemacht. In einem hohen Topf habe ich beides, per Wasserbad zum schmelzen gebracht und dann (stundenlang) überlegt, wie ich die Schokolade auf die Kugeln bringen soll. Bei dem Schritt bin ich damals nämlich schon bei den Cakepops gescheitert. Ich habe sie anschließend dann einfach auf einen Schahschlickspieß aufgespießt und in die Schokolade getaucht, sie kurz abtropfen lassen und dann auf das Backpapier gelegt. Die Löcher durch die Spieße habe ich anschließend mit einem Tropfen Kuvertüre wieder verschlossen.
Das hat ganz gut geklappt, funktioniert jedoch nur, wenn ihr die Schokolade in einem hohen Behälter geschmolzen habt und die auch schön flüssig ist.
Das ganze kam dann über Nacht in den Kühlschrank und am nächsten Tag waren sie fertig. Wer best friends mit weißer Kuvertüre ist, kann die fertigen Trüffel nun noch mit weißer Schokolade verzieren.



Den Geschmack finde ich etwas gewöhnungsbedürftig. In Oreo-Keksen ist ja immer Salz mit drin und dieser Geschmack wird durch den Frischkäse etwas verstärkt, wer also nicht auf salzige Süßigkeiten steht, sollte lieber die Finger davon lassen.
Insgesamt schmecken sie mir aber sehr gut, bin aber noch nicht sicher, ob ich das auch für meine Kollegen mache, weil sie sich nur im Kühlschrank gut halten.

Samstag, 22. September 2012

…ich stell mich jetzt hier in die Ecke und heule



Eigentlich bin ich kein Fan von Youtube. Ich nutze es, um mir Tutorials anzuschauen, Musikvideos oder Liveauftritte und irgendwelche Zusammenschnitte von meinen Lieblingsserien. Bis vor kurzem…
Kleiderkreisel dagegen nutze ich schon immer gerne, früher um hauptsächlich Klamotten loszuwerden, heute um im Forum herum zu lesen. Und dann entdeckte ich einen Thread mit dem Titel „Slender“. Wenn ein Thread für Stunden immer wieder nach oben gepusht wird, muss irgendwas dran sein, also habe ich auch angeklickt und erfuhr, dass es um irgendein Horror Indie-Game ging, was die ganze Welt gerade spielt. Ein Link zu einem „Let’s Play“ von 2 YouTubern war auch angegeben, den ich mir direkt mal angeguckt hab. Es war 7-teilig und ich saß bis 5Uhr morgens vor meinem Netbook, um mir alle Teile anzugucken…zum Glück…denn es war inzwischen wieder hell und ich konnte ohne Gefahr zum Klo laufen, denn was ich gesehen habe, war … GRUSELIG!

Für diejenigen, die das Spiel „Slender“ nicht kennen: Man ist ein/e Mädchen/Frau und läuft im dunklen Wald umher. Dabei hat man nur eine Taschenlampe, sonst nichts. Ziel des Spiels ist es 8 Zettel zu finden, auf denen seltsame Nachrichten geschrieben sind. Nachdem der erste Zettel gefunden ist, setzt ein Wummern ein und man weiß, dass der Slenderman (großer Mann ohne Gesicht, im Anzug und mit langen Armen und Beinen) hinter einem her ist. Je mehr Zettel man findet, desto schneller ist er. Durch die gefundenen Zettel weiß der Spieler inzwischen, dass er sich nicht umdrehen darf, dem Slenderman nicht direkt angucken sollte und wegrennen nichts nützt. Hört sich bisher nicht gruselig an, ich weiß. Die düstere Atmosphäre, die Musik, die Geräusche und die ganze Geschichte, um den Slenderman herum, tragen deutlich zum Gruselfaktor bei.

Nachdem ich um die 50 Let’s Plays zu Slender gesehen hatte, beschloss ich, dass ich entspannt genug bin, das Spiel endlich selbst zu spielen. Allein ging trotzdem nicht und nüchtern schon gar nicht. Also traf ich eine, ebenfalls Slender-infizierte, Freundin, um uns gemeinsam zu gruseln.
Und was soll ich sagen? Ich wunder mich, dass keiner die Polizei gerufen hat, weil sie befürchteten, dass jemand im Haus stirbt. Der erste Versuch endete damit, dass ich schreiend gegen den Zaun gelaufen bin, keine Chance mehr hatte zu entkommen und deswegen vom Laptop weggerannt bin, der anschließend kreischend zugeknallt wurde, um dem Grauen zu entkommen.
Es wurde nicht besser und jedes Mal, wenn das fiese Anlitz des Slendermans auftauchte, entfuhr uns ein lauter Schrei. Wir spielten alle verfügbaren Maps (Wald, Hospice, Sanatorium, Elemenatary und Mansion) und während letzteres in den Videos noch am harmlosesten aussah, war es für mich ein einziger Alptraum durch das Haus zu wandern und die dämlichen Mementos zu suchen, weil Mr. Slendy einfach seelenruhig in den Ecken der Zimmer auf uns wartete.
Die letzte Stunde verbrachte ich damit, mit einem Kissen auf dem Stuhl zu hocken und mir die Augen zuzhalten, weil ich das alles nicht mehr mit ansehen konnte.

Und ja, ich würde es wieder machen :D Es war witzig, ich mag es, mich zu gruseln und die Spiele sind so einfach gestrickt, dass sie jeder spielen könnte und sofort versteht. 

Wie siehts mit euch aus? Kennt ihr die Slender-Spiele? Habt ihr sie auch bereits gespielt? Wie waren eure Erfahrungen? Erzählt mir alles!

wie bloggt man nochmal?

...ich habe keine Ahnung, weil ich das ewig nicht mehr gemacht habe. Aber ich habe wieder Lust darauf, was vor allem an meiner Hausarbeit liegt, die ich vor kurzem abgegeben habe. Und zwar habe ich die Motivation von Bloggern untersucht (ob ich das auch erfolgreich getan habe, weiß ich zwar nicht, aber egal, hauptsache ich bin fertig).
Fakt ist: ich werde keinen Beauty-Blog mehr führen. Damit bin ich durch, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass wenn mich irgendwas wahnsinnig begeistert oder beschäftigt oder ich was tolles, cooles neues gefunden habe, dann werd ich euch das zeigen, sonst aber nicht. Wer weiterhin Posts über Nagellack und sonstigem erwarten, sollte lieber sofort flüchten. 
Warum ich nicht einfach einen neuen Blog dafür mache? Weil ich zu faul dazu bin und weil der hier schon besteht und weil ich eh bei blogger bleiben würde und ich total durcheinander kommen würde mit 2 Blogs.
Was hier sonst so passieren wird?
Keine Ahnung. Alles, was mich beschäftigt. Reisen, Serien, Konzerte, alltägliches, Rezepte und weiß ich noch nicht. 

Ihr dürft gespannt sein, ich habe auf jeden Fall schon ein paar Themen, über die ich mich in der nächsten Zeit auslassen werde, wenn ich die Zeit dazu finde, weil ich gerade ein Praktikum mache (bei einer gemeinnützigen Organisation für Austauschprogramme).

Bis dahin warte ich gespannt ab, wie viele Leser ich verlieren werde :D