Mittwoch, 14. August 2013

[Rezept] Oreo Cheesecake

Wenn mir langweilig ist oder ich nicht einschlafen kann, gucke ich gerne Kochvideos auf Youtube. Ja, auch Horror Videos, aber da es zur Zeit irgendwie keine guten Spiele gibt, gibt es dementsprechend auch keine guten Lets Plays dazu. Ein häufiges Rezept, was irgendwie von all den Youtube Köchen (die komischerweise alle aus Australien kommen), die ich verfolge, ausprobiert wurde, ist der Oreo Cheesecake. Am Wochenende hatte ich Zeit und die Backform war frei und auch der Kühlschrank zeigte gähnende Leere, so dass er dort gut auskühlen konnte und versuchte mich daran. Da amerikanische, australische oder auch andere Köche, die nicht aus Deutschland stammen, keinen Quark für ihren Käsekuchen verwenden, habe ich auf ein deutsches Rezept zurückgegriffen. In Australien gibt es bsw. auch gar keinen Quark und ich kann mich noch heute an eine SMS erinnern, die mir ein Freundin in Australien geschickt hat "ich hab grad TV hier in Melbourne geguckt. Das war ne Koch-Show und es ging um Quark: 'Have you ever tried quark?' 'Nooo and I think I would never try something with such an aggressive name'" 

Lange Rede, kurzer Sinn: hier ist das Rezept zum Oreo Cheesecake



- 32 Oreo Kekse
- 50g Butter
- 750g Magerquark
- 300g Doppelrahmfrischkäse
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 110g Zucker
- 80g Mehl
- 3 Eier
- Butter für die Form

Ich hatte nur die kleine Ikea Springform und daher nur 2/3 von allem genommen.

Als erstes müsst ihr ca. 20 Kekse zerkleinert. Ich habe sie dafür in eine Tüte gegeben und dann mit mit einer Flasche darauf rumgerollt. Flasche deswegen, weil ich kein Nudelholz habe. Das kann etwas dauern und ihr müsst bedenken, dass die Füllung klebt, daher zwischendurch gut schütteln. Versucht die Kekse so klein wie möglich zu bekommen. Währenddessen könnt ihr schonmal die Butter schmelzen. Das geht am besten in der Mikrowelle. Nun die Kekskrümel in eine Schüssel geben und mit der flüssigen Butter übergießen. Gut verrühren, so dass ihr eine Konsistenz wie nassen Sand erhaltet. 
Das gebt ihr dann in die Springform, die ihr vorher mit Butter eingefettet habt.
Die Keks-Buttermischung müsst ihr nun flach auf dem Boden verteilen, so dass keine Löcher mehr übrig sind. Mit der flachen Seite eines Glases könnt ihr die Masse dann gut plattdrecken. Die Form dann am besten zum auskühlen in den Kühlschrank stellen.

Nun geht es mit der Füllung weiter. Gebt die restlichen Zutaten in eine Schüssel und verrührt es gut. Muss nicht mal mit einem Handrührgerät sein, ein Kochlöffel reicht schon, wenn ihr gut rührt, so dass sich alles miteinander verbunden hat. Ich habe noch ein paar Kekse zerkrümelt und mit in den Teig gegeben. Ich finde einfach, dass das schöner aussieht und auch besser schmeckt.
Nun alles in die Form geben und mit einem Teigschaber glatt streichen. Wenn ihr die Form ein paar Mal auf den Tisch klopft, verschwinden so alle Luftbläschen im Teig. Wer will kann jetzt zur Deko auch noch ein paar Kekse oben drauf verteilen oder wieder ein paar zerkrümeln und oben drauf streuen. Ich hatte leider keiner mehr über.

Nun bei 150°C Umluft auf der vorletzten Schiene für 40-50min. backen. Nun der schwierigste Teil. Ihr müsst den Kuchen erstmal für ca. eine Stunde abkühlen lassen, bevor ihr die Springform lösen könnt. Bei mir haben sich die Seiten gut von der Form gelöst, als ich die Form langsam! geöffnet habe. Danach muss er nochmal für 3-4 Stunden in den Kühlschrank, denn Käsekuchen schmeckt kalt am besten. Glaubt mir, ich hatte ein warmes Stück und es war nicht so toll.

Danach anschneiden, mit allem möglichen verzieren und ihn den Mitbewohnern in den Kühlschrank stellen, die vor Freude schreien.


Ich fand ihn lecker (sonst würde ich das Rezept nicht posten), auch wenn ich finde, dass die Füllung etwas mehr Zucker vertragen könnte, weil der Quark ja schon recht sauer ist, aber in Kombination mit den Oreo Keksen war es dann doch wieder ganz gut.