Sonntag, 11. Dezember 2011

Florena Adventskalender

Letztes Jahr war ich ja bereits beim Florena Adventskalender dabei und weil die Zusammenarbeit auf beiden Seiten sehr zufriedenstellend war, bin ich dieses Jahr wieder dabei.
Heute bin ich nun also dran die große Florenakiste zu verstecken und habe mir dieses Jahr einen sehr nahe gelegenen Platz gesucht. Während ich letztes Jahr noch in die Rheinauen gefahren bin, müssen die Bonner dieses Jahr nicht ganz so weit rausfahren.
Wie einige ja vielleicht wissen, studiere ich an der Universität in Bonn. Da ich Kulturanthropologie als Profil gewählt habe und als Nebenfach Sprachlernforschung habe, darf ich fast täglich zwischen Hauptgebäude, Sprachlernzentrum und Hofgarten 22 (Abteilung für die Volkskunde) pendeln. Dabei läuft man entweder an der Straße entlang, oder wenn es unsere Schuhe erlauben, direkt durch den Hofgarten, der sich direkt vor der Uni befindet.

Genau dort werde ich die Kiste, gefüllt mit den neusten Pflegeprodukten für Männer, heute verstecken. Wer dort also eine große Holzkiste findet: ruft nicht die Polizei und meldet eine herrenlose Kiste, sondern guckt rein und nehmt sie mit, denn das war ich.

Samstag, 10. Dezember 2011

Primark Eröffnung Essen + Haul

Eigentlich sollte die Eröffnung von Primark in Essen ja bereits Ende November stattfinden. Kurzfristig wurde alles aber verschoben, weil die Brandschutzbestimmungen nicht eingehalten worden und es technische Probleme gab. Eigentlich war ich zur Eröffnung eingeladen und eigentlich wollte ich am 28.11. auch nach Essen fahren, nachdem ich aber verwirrt nachgefragt hatte, was mit der Sneak-Preview ist, wurde man mir gesagt, dass diese, genau wie die Eröffnung verschoben wurde.
Am Nachmittag konnte ich dann doch von einigen Bloggern erfahren, dass eben jenes Event stattfand, auch wenn die Teilnehmer nicht in Essen, dafür aber in Gelsenkirchen shoppen durften.
Etwas enttäuscht schrieb ich der zuständigen Person eine Mail und erhielt nie eine Antwort. Als ich dann bei Twitter las, dass die Eröffnung am 7.12. stattfinden sollte und ich nach wie vor keine versprochene Einladung im Postfach hatte, drückte ich meine Enttäuschung erneut aus. Nur wenige Minuten später hatte ich eine Antwort, in der es hieß, dass sie mir gerade eine Einladung für ein Event 30min. vor der Eröffnung schicken wollten.
Es war bereits Dienstag um 20.30Uhr. Wenn ich wirklich dorthin wollte, müsste ich am nächsten Tag um 5Uhr aufstehen um den Zug um 6Uhr zu nehmen und um pünktlich um 8.30Uhr bei Primark zu sein.
Da ich aber eh frei hatte und mir das jetzt einfach nicht entgehen lassen wollte, schrieb ich einer Freundin eine SMS, die nach kurzer Zögerung dann aber zusagte.
Lange Rede, kurzer Sinn: nach immerhin 4 1/2 Std. Schlaf quälte ich mich aus dem Bett und machte mich auf dem Weg nach Essen.

Es war ziemlich genau 8.30Uhr als wir uns vorbei an den Security Menschen schlängelten und am Eingang auf irgendwas warteten. Draußen stand noch keine einzige Person. Ich hatte eigentlich damit erwartet, dass die ersten Mädchen bereits ihre Zelte und Campingstühle aufgeschlagen hätten, aber nö.
Wir wurden begrüßt, unsere Mäntel wurden uns abgenommen und eine Goodie-Bag wurde uns in die Hand gedrückt. Nun durften wir uns umschauen und wenn wir wollten Schnittchen essen (wir waren jedoch zu abgelenkt von allem, um uns was zu Essen zu holen). 

Nachdem wir durch die Gänge und Stockwerke gewandert sind und entschieden hatten, was gleich alles im Körbchen landen sollte, versammelte sich die gesamte Belegschaft vor dem Eingang und wir gesellten uns mal dazu. 
Frau Primark, Breege O'Donoghue, sprach einige Worte und mit einem Countdown durch alle Mitarbeiter wurde feierlich das Band zerschnitten und der Einlass wurde geöffnet. Der Einlass verlief sehr gesittet. Ich hatte kreischende Mädchen erwartet, die alles umrennen und heulend Richtung Schuhabteilung lief, stattdessen waren die ersten Kunden zwei Männer, die etwas schüchtern die Körbe entgegen nahmen.

Um den Post nicht allzu lang zu machen, zeige ich euch nur wenig Fotos von der Eröffnung selbst und verweise auf Schokofees Post, liefer euch aber direkt auch schon Bilder von meinem Haul. 






Goodie Bag mit Pressematerial und Gutschein


Kette 3€


 goldenes T-Shirt 8€ (oben im Tageslicht, unten mit Blitz)


Stiefel 15€


Schlauchschal 2,50€
bereits der 3. zwar nicht sehr groß, dafür sehr weich


Beinkleider
Jeggings 9€
100DEN Strumpfhose 3€, Cosy und 200DEN 4€


das ist in Wirklichkeit eine unfassbar weiche Kuschelhose für 6€


und das Sahnestück meiner Ausbeute
Cape 29€
gleichzeitig auch das teuerste, was ich je bei Primark gekauft habe :D


Als ich Freunden erzählt habe, dass ich zur Eröffnung gehe bzw. dort war, kam immer nur "das muss unglaublich voll gewesen sein". War es aber nicht. Zumindest bis 12Uhr. Wir mussten nirgendwo anstehen, alle Umkleidekabinen waren frei und es war überall schön aufgeräumt.
Ab 12Uhr wurde es aber schon sehr voll, aber da quetschte ich mich bereits mit meiner enorm großen Tüte (dank dem großen Cape) durch die Gänge. Ich wär schon viel früher rausgekommen, wäre der Kassencomputer nicht abgestürzt, nachdem man meinen Gutschein eingeben wollte und wenn es nicht 4 Leute gebraucht hätte, um meinen Einkauf abzuscannen und abzukassieren. Ich stand, ungelogen, 20min. an der Kasse. Da ich aber eh Zeit hatte und es deren erster Tag war, ging ich trotzdem ganz entspannt hinaus. 

Ich war bereits in Bremen bei Primark, in Gelsenkirchen und in 2 in England (Oxford Street und Hammersmith). Am besten gefällt mir immernoch der in Bremen, weil er mit nur einer Etage für mich am übersichtlichsten ist. In Essen gibt es dafür aber auf mehreren Etagen Umkleidekabinen, die zudem viel größer sind, was die Wartezeiten verkürzt. Ich würde den Essener Primark daher auf jeden Fall den Gelsenkirchener Primark vorziehen. 


Mittwoch, 7. Dezember 2011

[Rezension] Mirjam Dreer - Begraben unter Gänseblümchen


Den Debütroman von Mirjam Dreer hatte ich damals eher zufällig in der Stadtbücherei in Bremen entdeckt. Der Name „Kleinstadtschlampe“ sprach mich einfach an und auch das Cover mit der grünhaarigen Frau verführte mich schon mal den Klappentext zu lesen. Klang nicht spannend, aber auch nicht langweilig, so dass es in meinem Körbchen landete. Es war anschließend innerhalb weniger Tage ausgelesen, ohne, dass ich mir eine wirkliche Meinung darüber gebildet hatte. Es ließ sich einfach lesen, mich interessierte es wie es weiter ging, aber es blieb nicht lange in meinem Kopf hängen.

Als ich dann die neuen Bücher bei Bloggdeinbuch sah, klickte ich mich durch und fand das Cover von einem Buch recht ansprechend. Auch der Name „Begraben unter Gänseblümchen“ klang interessant. Der Klappentext war wieder so lala aber da ich wissen wollte, wie das zweite Buch der Autorin war, beschloss ich einfach mal das zu lesen.
Nun ja, gestern erhielt ich es, packte es am Küchentisch aus und ließ das Gespräch mit meiner Mitbewohner ziemlich schnell einfrieren, weil ich das Buch einfach weiterlesen MUSSTE. Innerhalb von wenigen Stunden war ich fertig und kann euch nun meine Rezension dazu liefern.

Das Buch enthält 15 Kapitel, die alle als „Track“ bezeichnet werden und wo ein Songtitel die Überschrift darstellen soll. Es ist keine zusammenhängende Geschichte, in jedem Kapitel geht es um eine andere Person und deren „Liebesgeschichte“. Nur einmal wird eine Geschichte wieder aufgegriffen, die bereits einige Seiten zuvor angefangen wurde. Zudem gibt es eine kleine Fortsetzung vom ersten Werk der Autorin.
Die Klammern um Liebesgeschichte darum, weil es zwar Geschichten sind, die von der Liebe handeln, aber keine typischen Geschichten, die man erwartet, wenn man ein Buch liest, was Liebe thematisiert. Die Autorin betitelt sie als „Anti-Liebesgeschichten“, allerdings sind es auch hier wieder keine Geschichten, die sich gegen die Liebe aussprechen, sondern einfach nur nicht … glücklich verlaufen und meistens unschön enden.  

Eigentlich bin ich kein Fan von Büchern, die mehrere Kurzgeschichten enthalten, da ich daran schnell das Interesse verliere oder meistens herumblättere und mir die interessantesten Titel heraussuche. Hier war ich aber von Anfang an gefesselt. Jede Geschichte war anders, die Personen so unterschiedlich und das Ende so endgültig, dass keine weiteren Fragen offen blieben.
Mirjam Dreer schreibt so real, so wirklich und versucht gar nicht erst eine heile Welt vorzutäuschen, wie es oft genug in diversen Liebesschnulzen gemacht wird. Die Geschichten sind mitreißend, schockierend und vor allem gnadenlos ehrlich. Es ist viel zu schnell möglich für die einzelnen Protagonisten Empathie zu entwickeln, obwohl man weiß, dass sie und man selbst, am Ende sowieso enttäuscht werden.

Nachdem die letzte Seite, der 155, gelesen war, bereute ich es sofort, sie mir nicht besser einzuteilen und aufzuheben. Es ist tatsächlich eins der Bücher, was sich schnell lesen lässt, nicht weil man es unbedingt fertig haben möchte, sondern weil es einfach zu gut ist, um es aus den Händen zu legen.
Es ist außerdem auch ein Buch, was nach einiger Zeit zerfleddert in meinem Regal stehen wird, weil ich es immer wieder lesen werde.

Ja, ich bin begeistert und ich kann nur jedem raten dieses Buch zu lesen, sofern er etwas über die tiefe, schonungslos verletzende und fast zerstörende Liebe erfahren möchte. 


Das Buch könnt ihr im Unsichtbar-Verlag unter diesem Link finden (man wird zu amazon weitergeleitet, aber unter diesem Link könnt ihr euch eine kleine Leseprobe von der Autorin selbst angucken bzw. anhören).
Ich bedanke mich zudem bei bloggdeinbuch, die mir dieses Exemplar kostenlos zur Verfügung gestellt hat.