Freitag habe ich meinen
letzten Arbeitstag bei meinem Prakitkum und weil immer jeder irgendwelche
Sachen mitbringt, wenn er verreist ist und wiederkommt (was bei uns jede Woche
passiert), wollte ich ebenfalls was mitbringen, wenn ich gehe und nie wieder komme
(vorerst).
In meinem Lesezeichenordner
fand ich ein Rezept für Oreo-Trüffel, welches ich schon lange ausprobieren
wollte und weil ich meinen Kollegen ja nichts ekliges auftischen konnte, was
mir nicht mal selbst schmeckt, habe ich mich gestern … in die Küche gestellt
(nicht an den Herd, aber das werdet ihr ja gleich selbst lesen können).
Ihr braucht:
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Oreo-Kekse 300g
(in den Pappschachteln sind 175g drin, in den Rollen meist 150g. Versucht also
2 von den Rollen zu bekommen, sind eh günstiger)
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200g Frischkäse
(ganz wichtig! Keinen fettarmen, weil der zu weich ist und das ganze dann nicht
gelingt)
-
300g Kuvertüre
(Zartbitter oder Vollmilch, eigentlich egal)
-
wer will: weiße
Kuvertüre, ich komm mit der aber nicht klar, die wird einfach nie richtig
flüssig, also habe ich das weggelassen
Und das war es eigentlich
auch schon. Die Kekse müsst ihr zunächst grob zerkleinern. Ich habe sie dafür
in einen Gefrierbeutel gepackt, zugeknotet (achtet darauf, dass die Luft raus
ist) und dann darauf rumgeschlagen, so dass kleine Krümel entstehen. Wenn alle
Kekse zerkleinert sind, gebt ihr sie in eine große Schüssel und klatscht den
Frischkäse oben drauf. Nun vorsichtig mit einem Pürierstab vermischen und
darauf warten, dass eine cremige und gleichmäßige Masse entsteht. Das kann
etwas dauern und zusätzlich mit einem Löffel hinterher rühren, ist nicht
verkehrt, weil sich die ganz kleinen Krümel gerne auf dem Boden verstecken.
Die fertige Masse sieht nun
recht eklig aus und keiner hat Lust die anzufassen, weswegen sie erstmal für
mind. 45min. im Kühlschrank verschwindet. Ich hatte sie dort letztendlich für
ca. 2 Stunden drin, weil ich zu faul war, um weiterzumachen, aber das hat dem
Teig nicht geschadet.
Da die Masse nun nicht mehr
so flüssig ist, wie vorher, sondern schön fest, kann man mit einem kleinen
Löffel jeweils ein bisschen davon aufnehmen und zu kleinen Kugeln formen. Die
legt man alle auf Backpapier und schiebt sie anschließend NICHT in den Ofen.
Die Trüffel sind so nämlich schon fast fertig. Es fehlt nur noch die Schokoladenummantelung.
Ich habe gewöhnliche Blockschokolade verwendet und zusätzlich noch
Zartbitterkuvertüre rein gemacht. In einem hohen Topf habe ich beides, per
Wasserbad zum schmelzen gebracht und dann (stundenlang) überlegt, wie ich die
Schokolade auf die Kugeln bringen soll. Bei dem Schritt bin ich damals nämlich
schon bei den Cakepops gescheitert. Ich habe sie anschließend dann einfach auf
einen Schahschlickspieß aufgespießt und in die Schokolade getaucht, sie kurz
abtropfen lassen und dann auf das Backpapier gelegt. Die Löcher durch die
Spieße habe ich anschließend mit einem Tropfen Kuvertüre wieder verschlossen.
Das hat ganz gut geklappt,
funktioniert jedoch nur, wenn ihr die Schokolade in einem hohen Behälter
geschmolzen habt und die auch schön flüssig ist.
Das ganze kam dann über
Nacht in den Kühlschrank und am nächsten Tag waren sie fertig. Wer best friends
mit weißer Kuvertüre ist, kann die fertigen Trüffel nun noch mit weißer
Schokolade verzieren.
Den Geschmack finde ich
etwas gewöhnungsbedürftig. In Oreo-Keksen ist ja immer Salz mit drin und dieser
Geschmack wird durch den Frischkäse etwas verstärkt, wer also nicht auf salzige
Süßigkeiten steht, sollte lieber die Finger davon lassen.
Insgesamt schmecken sie mir
aber sehr gut, bin aber noch nicht sicher, ob ich das auch für meine Kollegen
mache, weil sie sich nur im Kühlschrank gut halten.
Sieht super lecker aus!
AntwortenLöschenDieses Rezept habe ich auch schon auf einem anderen Blog gesehen und will es seit dem unbedingt mal ausprobieren...
Irgendwann schaffe ich es bestimmt auch ;)